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Kunst und Pädagogik als Eckpfeiler im Leben

diskurs

Die beiden Tätigkeitsfelder Kunst und Pädagogik hast du als Eckpfeiler in deinem Leben bestimmt. Warum gerade diese beiden?

Sagen im eigentlichen Sinn geschieht durch Worte. Was Musik im metaphorischen Sinn sagt, geschieht durch Töne. Gemeinsam ist dem Sagen durch Worte und dem Sagen durch Töne das Zu-verstehen-Geben, das Mit-teilen. Allein dieser Gemeinsamkeit wegen habe ich Kunst und Pädagogik immer als unentbehrliche Einheit in meinem Leben empfunden. Das daraus entstehende Bedürfnis zum dialogischen Antwortverhältnis, zum Räsonieren mit dem anderen, bildet den Grundstein jeglichen erfüllten Lebens. Es ist meine eigentliche Motivation, mittels künstlerischer und pädagogischer Tätigkeit mich einerseits an Musikliebhaber zu wenden, welche durch das Musik-Erleben im bewussten Hören erfüllt werden und andererseits an jene, die mittels Gesang oder Instrumentalspiel in der Einheit von Produzieren und Empfangen Musik noch intensiver in ihr Leben einbeziehen möchten. So zeugt ein wunderbares, nachhaltiges Resonanzerlebnis nach einem Konzert von diesem urmenschlichen Bedürfnis: Ein mit offener Präsenz anwesender Student kam nach dem Klavierrezital in Tübingen ins Künstlerzimmer, um zu gratulieren. Dabei sagte er wörtlich: „Ich war nie Klassik-Fan – heute Abend bin ich es geworden.“

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